2.7.2018
Der Palio…
der Tag beginnt spät…
Erschöpft von den Eindrücken des letzten Tages und von der späten Rückkehr zu unserer gemütlichen Unterkunft schliefen wir heute etwas länger und ließen den Tag sehr ruhig angehen.
In weiser Voraussicht auf unsere geplante Teilnahme an den weiteren Geschehnissen rund um den Palio in Siena war das auch so geplant.
Denn heute ist das eigentliche Rennen.
100 Sekunden ist es ca. lang, die Vorbereitung dauert für die Senesen 1 ganzes Jahr und dann wieder ein ganzes Jahr.
Wir starteten gegen 15 Uhr Richtung Siena, das nächstgelegene Parkhaus war uns vom Vortag bekannt.
Das Parkleitsystem kurz vor Siena jagte uns erstmal einen kleinen Schock ein occupato (voll) .
Wir fuhren natürlich trotzdem hin und siehe da, in diesem Augenblick wechselt die 0 auf die 1 … meins
In der Stadt waren der senesische Enthusiasmus die pure Anspannung zu spüren und zu hören.
Anhänger aller Contraden, alle ihr Symbol auf einem Tuch um den Hals liefen eilig durch die Stadt zur Piazza del Duomo und in die Straßen drumherum, wartend auf den Beginn des historischen Umzugs.
Hunderte Senesen der teilnehmenden Contraden in Kostümen mit Fahnen und Instrumenten zogen spielend und singend durch die Straßen begleitet vom Applaus und den Jubelrufen der Zuschauer und Anhänger.
Die fanatischsten unter ihnen huschten von Gasse zu Gasse entlang der Strecke um wieder einen vermeintlich besseren Blick auf Teile ihrer Contrade zu erhaschen.
Der Umzug hatte die Piazza del Campo zum Ziel wo nach dessen Abzug das Rennen starten sollte.
Auch wir machten uns auf den Weg dorthin durch eine Stadt im Ausnahmezustand.
Die Glocken des Doms läuteten nun mehr schon über zwei Stunden als uns auffiel, dass der Umzug vom Platz zu gehen scheint und wir immernoch an einem gesperrten Eingang zum Platz standen an dem sich nichts rührte.
Annes Recherche (A.d.R. in kürzester Zeit)
ergab dass wir nicht am richtigen Eingang stehen …
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